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Die Steirische Hagelabwehrgenossenschaft eGen. wurde 1955 mit Unterstützung der
Steiermärkischen Landwirtschaftskammer zur präventiven Hagelabwehr gegründet. Die nicht
gewinnorientierte Genossenschaft ist Mitglied des Raiffeisenverbandes Steiermark, dem die
Revision obliegt.
Die Organe bestehen neben der Generalversammlung aus sechs Vorstandsmitgliedern und
fünf Aufsichtsräten. Geschäftsführender Obmann ist Josef Mündler.
Aktuell sind 112 Gemeinden Mitglieder der Genossenschaft mit einem betreuten Gebiet von
rund 368.059 Hektar.
Die Steirische Hagelabwehrgenossenschaft ist spezialisiert auf Hagelabwehr mittels
Flugzeugen. Für die Einsätze sind fünf Flugzeuge des Typs Cessna 182 im Eigentum der
Genossenschaft. Die Flugzeuge sind in Graz und Fürstenfeld stationiert. Um einen besseren
und schnelleren Einsatz in den Bezirken Hartberg/Fürstenfeld und Weiz/Gleisdorf
gewährleisten zu können, befinden sich in Fürstenfeld zwei Flugzeuge.
Die Hagelabwehrflugzeuge sind mit einem speziell entwickelten Generator der mittlerweile 5. Generation ausgestattet, der von der Fa. Mosbacher, Birkfeld seit dem Jahr 2000 entwickelt wurde und seitdem kontinuierlich verbessert wird..
Das Team umfasst derzeit 12 Hagelabwehrpiloten, deren Einsátze von einem Meteorologen der TU-Graz
geleitet werden. Einsatzleiter Dr. rer. nat. Satyanarayana Tani versorgt die Piloten mit den
notwendigen Informationen wann Sie wo fliegen sollen, um grösstmögliche Wirkung zu erzielen.

Dem Meteorologen steht dabei u. a. das eigene, moderne und ebenfalls kontinuierlich verbesserte
C-Band Wetterradar auf der Reicherhöhe zur Verfügung. Die Mitglieder
(BürgermeisterInnen) können mittels WhatsApp über aktuelle Wettersituationen und -geschehnisse
zeitnah informiert werden.
Insgesamt werden pro Jahr rund 330 Stunden im Rahmen des Hageleinsatzes geflogen.
Die sterirische Hagelabwehrgenossenschaft arbeitet eng mit der
Forschungsabteilung der TU Graz, Institut für Verbrennungstechnik, der FH Joanneum und
der GeoSphere Austria zusammen. So werden Radardaten , Flugzeugpositionen und Telemetriedaten der hagelgenerator-Anlage aus den Flugzeugen in Echtzeit an die TU-Graz übermittelt und dort zu einem Gesamt-Bild verarbeitet, das nicht nur der Einsatzleitung sondern auch den Piloten im Flugzeug mit geringer Verzögerung zur Anzeige gebracht wird.
Gemeinsam mit Prof. Dr. Erwin Zinser wurde ein wissenschaftliches Projekt mit insgesamt
21 Teilnehmern der TU Graz und der FHJ ins Leben gerufen. Zusätzlich wird mit der Karl-
Franzens-Universität Graz zusammengearbeitet.
Ein weiterer Schwerpunkt der Forschungsarbeit liegt in der Zusammenarbeit mit der Fa. AIIS,
Köflach. Geplant ist die Umsetzung einer Kälte/Klimakammer, die gemeinsam entwickelt
werden soll, um die genauere Wirksamkeit der Hagelgeneratoren zu prüfen.
Die Steirische Hagelabwehrgenossenschaft arbeitet eng mit dem Katastrophenschutz
zusammen und ist im Landeszivilschutzverband Steiermark integriert.
Der Obmann der Steirischen Hagelabwehrgenossenschaft, Josef Mündler, ist gerne bereit, in
den Gemeinden einen Vortrag zur Funktion und Wirkung der Hagelabwehr zu halten.

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